Erscheinungsdatum: 10.09 2011
Auflagenhöhe: 400.000
Druckart: Offset
Entwurf: Dirnberger de Felice Grüber
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
Stichworte: chemistry, Chemie, Umweltbilanz, Luft, air
Als größtes Logistikunternehmen des Landes ist die Österreichische Post AG in einem sehr energieintensiven Geschäft tätig. Jährlich werden rund 6 Milliarden Sendungen zugestellt – dafür legen die Mitarbeiter der Österreichischen Post täglich mehr als 200.000 Kilometer zu Fuß, per Fahrrad und Moped sowie per PKW und Transporter zurück. Das Unternehmen benötigt mit seinen Fahrzeugen rund 15 Millionen Liter Treibstoff und in seinen Gebäuden rund 180 Millionen kWh Energie pro Jahr. Dies führt zu CO2-Emissionen, die das globale Klima belasten. Die Österreichische Post AG ist sich ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst und sucht daher laufend nach Optimierungspotenzialen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Die europäischen Postgesellschaften haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2012 um 10 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus hat die Österreichische Post nun weitere Maßnahmen beschlossen. Die Zustellung von Sendungen aller Art in Österreich soll gänzlich klimaneutral gestaltet werden. Daher werden alle Briefe, Pakete und Werbesendungen der Österreichischen Post in Österreich nun CO2 Neutral Zugestellt. Dies geschieht einerseits durch die konsequente Reduktion der verursachten Treibhausgasemissionen durch den Einsatz umweltfreundlicher Technologien, andererseits durch den effizienten Umgang mit Ressourcen sowohl im Transport als auch im Gebäudemanagement. Oberste Priorität hat stets die Vermeidung der Emissionen in den eigenen Kernprozessen. Alle Emissionen, die von der Österreichischen Post und ihren Partnerunternehmen nicht vermieden werden können, werden durch die freiwillige Unterstützung nationaler und internationaler Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Damit gibt es in Summe keinerlei klimaschädliche Auswirkungen der Geschäftstätigkeit der Österreichischen Post AG. Die Qualitätssicherung der zugrunde liegenden CO2-Berechnungen sowie die Prüfung der unterstützten Klimaschutzprojekte inklusive deren CO2-Einsparungen werden von der unabhängigen Zertifizierungsstelle „TÜV Austria“ durchgeführt. Die vorliegende Sondermarke ist gewissermaßen der philatelistische Begleiter dieses ehrgeizigen umweltschonenden Projektes. Das Markenmotiv zeigt das eigens dafür entwickelte Logo und verweist auf die entsprechende Seite im Internet (post.at/co2neutral), wo man weiterführende Informationen zu diesem wichtigen Thema findet.
Mit dem Begriff der Klimaneutralität werden Prozesse bezeichnet, bei denen das atmosphärische Gleichgewicht nicht verändert wird und in deren Verlauf es nicht zu einem Netto-Ausstoß von Treibhausgasen kommt. Grundlage für die Beurteilung sind die Ausstöße klimarelevanter Gase, insbesondere CO2. Prozesse werden also als klimaneutral bezeichnet, wenn keine klimarelevanten Gase entweichen, oder ausgestoßene Gase an anderer Stelle wieder eingespart werden. Unterschiede in der weiträumig horizontalen, kleinräumig horizontalen, vertikalen und zeitlichen Verteilung klimarelevanter Gase in der Atmosphäre werden dabei vereinfachend vernachlässigt. Klimaneutralität kann durch treibhausgasfreie Energieträger oder Ersatzstoffe erreicht werden. So sind pflanzliche, nicht-fossile Brennstoffe (z. B. Ethanol, Rapsöl, Holz etc.) theoretisch klimaneutral, da das bei ihrer Verbrennung frei werdende CO2 nicht die aktuelle globale CO2-Bilanz ändert. Bei sorgfältiger Ökobilanzierung können jedoch auf den ersten Blick klimaneutrale Prozesse als durchaus mit erheblichen Treibhausgas-Emissionen einhergehend entlarvt werden. Da allein der Gesamtgehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre für das Ausmaß der globalen Erwärmung entscheidend ist, können durch Ausgleichsmaßnahmen an anderer Stelle ebenfalls rechnerisch klimaneutrale Prozesse verwirklicht werden. Auch hier sind allerdings eine umfassende Bilanzierung und Kontrolle notwendig, um sicherstellen zu können dass Emissionen an einem Ort tatsächlich Einsparungen in gleicher Menge an einem anderen Ort entsprechen.
Carbon neutrality, or having a net zero carbon footprint, refers to achieving net zero carbon emissions by balancing a measured amount of carbon released with an equivalent amount sequestered or offset, or buying enough carbon credits to make up the difference. It is used in the context of carbon dioxide releasing processes, associated with transportation, energy production and industrial processes. The carbon neutral concept may be extended to include other greenhouse gases (GHG) measured in terms of their carbon dioxide equivalence—the impact a GHG has on the atmosphere expressed in the equivalent amount of CO2. The term climate neutral is used to reflect the fact that it is not just carbon dioxide (CO2), that is driving climate change, even if it is the most abundant, but also encompasses other greenhouse gases regulated by the Kyoto Protocol, namely: methane (CH4), nitrous oxide (N2O), hydrofluorocarbons (HFC), perfluorocarbons (PFC), and sulphur hexafluoride (SF6). Both terms are used interchangeably throughout this article. Best practice for organizations and individuals seeking carbon neutral status entails reducing and/or avoiding carbon emissions first so that only unavoidable emissions are offset. The term has two common uses: It can refer to the practice of balancing carbon dioxide released into the atmosphere from burning fossil fuels, with renewable energy that creates a similar amount of useful energy, so that the carbon emissions are compensated, or alternatively using only renewable energies that don´t produce any carbon dioxide (this last is called a post-carbon economy).
It is also used to describe the practice, criticized by some, of carbon offsetting, by paying others to remove or sequester 100% of the carbon dioxide emitted from the atmosphere – for example by planting trees – or by funding ´carbon projects´ that should lead to the prevention of future greenhouse gas emissions, or by buying carbon credits to remove (or ´retire´) them through carbon trading. These practices are often used in parallel, together with energy conservation measures to minimize energy use. The concept may be extended to include other greenhouse gases measured in terms of their carbon dioxide equivalence. The phrase was the New Oxford American Dictionary’s Word Of The Year for 2006.
Le principe de neutralité carbone consiste à compenser les émissions de dioxyde de carbone dans l´atmosphère d´une activité utilisant des énergies fossiles. Dans le cadre du marché des crédits carbone (cf. protocole de Kyoto] ou non, il s´appuie sur le concept de compensation volontaire.
La \"Nederlands eerste internetbos\" ou première forêt-Internet néerlandaise est un exemple de compensation-carbone ; Ce boisement de bouleaux (essence à croissance rapide) a été planté le 22 avril 2008 près d´Apeldoorn aux Pays-Bas à l´initiative de Cleanbit, une entreprise visant à compenser les émissions de dioxyde de carbone induites par les serveurs de l´Internet. Ce boisement encore symbolique, illustre le principe de la compensation carbone appliqué aux serveurs de l´InternetS´il s´inscrit dans une logique de marché du carbone, c´est en France, sous l´égide de l´ADEME), la compensation volontaire un mécanisme de financement permettant à une entité (administration, entreprise, association, individu) de substituer (pour tout ou partie) à ses propres émissions de gaz à effet de serre (GES) une quantité équivalente de \"droits carbone\" en les achetant auprès d´un tiers. Ceci implique de pouvoir mesurer les émissions de GES d´activités productives, du transport, chauffage etc. Puis, si possible après avoir réduit ces émissions, il s´agit de financer un projet de séquestration ou de réduction des GES ailleurs ou sur le même site, mais porté par un autre acteur compétent pour ce faire. C´est un des moyens et exemples de remboursement d´une dette écologique, éventuellement ailleurs dans l´espace et dans le temps.
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